Und weil es so schön war...

...wollen wir es nochmals versuchen.

Anfrage bei Aco: Wann gibt es noch Platz für Werni und mich in Slowenien?
Kurzer Check unserer 'Verfügbarkeit' und die Woche ist gebucht.

Diesmal nehmen wir nicht die Räder, nein, 'de Klüger nimmt de Flüger'

Aus der Ferne ein Mietwagen am Flugplatz reserviert, alles klappt und schon wenige Stunden
nach dem Abschied zu Hause sind wir bereits angekommen.

Sightseeing in Bled, ein (zwei?) gemütliches Bier in der Sonne am See: Das ist Start nach Mass!

In der Pension werden wir von Tomaž und Vesna bereits erwartet und herzlich begrüsst.
Die Zimmer sind bereit und schon bald ist es Zeit für den Apéro.

Der Chardonnay ist wirklich nicht zu verachten.
Da hat doch letzthin 'Jemand' gemeint, in Slowenien könne man den Wein nicht trinken.
Wo war denn der?

Aco trifft mit den Teilnehmern der zu Ende gehenden Woche ein.
Ein kurzer Austausch, eine angeregte Diskussion und wir sind beruhigt, die richtige Zeit
für den grossen Fang gebucht zu haben.

Die Koordinaten von den fängigen Plätzen sind vom letzten Mal im Navi gespeichert, es kann losgehen.
Moment, zuerst der legendäre, ausgiebige Zmorge!

Ein kurzes Abwägen der geeigneten Strecke, ein Stopp beim grossen Huchen und schon stehen wir am Wasser. Meine 'Lieblingsstrecke'.

Die ersten Erfolge lassen sich sehen.

Mit besten Ratschlägen von Aco, gutgemeinten Kritiken am Stil und der Montage,
'selbstgestrickten' und bestfängigen Nymphen und Fliegen,
stellt sich weiterer Erfolg ein und so macht es am Wasser doppelt Spass.



Und dann kam der Regen. Über Nacht so heftig, dass ein Fliegelen am anderen Tag nicht möglich war.
Das gibt Zeit, andere, weiter entfernte und noch unbekannte Reviere zu begutachten.

Da war das Rundwehr mit schöner und abwechslungsreicher Strecke, nur ein paar Kilometer weiter weg.
Sobald das Wetter stimmt, wird das Revier in Beschlag genommen.



Da stehen wir nun. Nicht der erwartete Erfolg, dafür Anderes zum Bestaunen.

Zwischendurch eine neue Strecke ausprobiert aber dann wieder an bekanntes Gewässer zurück.

Die Fischerei hier bietet beinahe unbegrenzte Möglichkeiten.
Und der Aufmarsch Gleichgesinnter hält sich in gutverträglichem Mass.



Natürlich haben wir neben dem Fliegeln auch die Geselligkeit ausgiebig genossen.
Tomaž verwöhnt uns, nebst seinem legendären und unverzichtbaren Tatar,
wieder mit besten Kreationen aus der Küche.

Auf der Pirsch unter der Brücke im heimeligen Dorf, etwas ausserhalb, werden Werni und ich
vom heftigen Gewitter mit ebensolchen Blitzen aus dem Wasser getrieben.

Gerade noch rechtzeitig. Diesem Nass vom Himmel hätte wohl der beste Regenschutz nicht standgehalten!

Bereits am Nachmittag zeigt sich die Sonne wieder und für den nächsten Tag verspricht gutes Wetter neue Erlebnisse am Bach.

Wir erkunden noch etwas die Umgebung: Ein versteckter See zuhinterst im Tal,
interessante Bachläufe und ein Waldwuchs wie im Hochgebirge.

Zur rechten Zeit am richtigen Ort: Der Apéro steht bereit.

Morgen soll's nochmals zu meiner Lieblingsstrecke gehen.

Anfänglich ohne Erfolg, obwohl die schönsten Exemplare im klaren Wasser auszumachen sind,
erinnere ich mich an den 'Riesen'-Heugümper, der mir Aco gestern Abend noch in die Hand drückte.

Der grosse Schatten unter dem Steinbrocken beäugt zwar jedes Mal meine Nymphe
aber anscheinend ist das Exemplar zu klein um eine Aktion zu provozieren.

Also wird gewechselt.
Das Ding ist wirklich gross und tatsächlich: Beim ersten Platzieren packt die Fario zu.

Ein Drill wie im Bilderbuch, Nervenkitzel, ob mein Vorfach hält und am Schluss stehe ich
mit dem wunderschönen Exemplar im Feumer da.

Wenn das kein Abschluss war!

Ja, leider ist die Zeit schon wieder vorüber.

Es hat sich gelohnt, nochmals hierher zu kommen!

Und vermutlich ist es auch nicht das letzte Mal…

René

www.fly-fun.ch/www.fly-fun.at/www.fly-fun.com/www.flügefische.ch/www.SchluFi.ch