etwas Anderes...

...ausprobieren?

Zum Beispiel Slowenien? Da wollte ich doch immer schon hin...
Die Anfrage von Werni stösst nicht auf viel Widerstand. Und das Verständnis und die Unterstützung
vom 'Dihei' meinem Hobby gegenüber, lässt uns kurzfristig Buchen!

Wir, Werni und ich, sind dabei!

Wir nehmen den Weg, einen Tag früher als geplant, unter die Räder.

Unkomplizierte Pensionsbesitzer und unser Wille, etwas von der Umgebung zu sehen, ermöglichen
die frühzeitige Anreise.
Ein paar Staus, fehlende Verpflegungsmöglichkeit und die 'überschäumende' Freundlichkeit (eben nicht) an der Karawankenmautstelle, begleiten unsere Fahrt nach Bohiniska Bela.

Der herzliche Empfang von Tomaž und seiner Frau in 'unserer' Pension: Hier lässt es sich wohlfühlen!

Schnell sind wir eingerichtet, es ist alles da, was das Herz begehrt.
Und jetzt wollen wir, nicht ohne vorgängigen Apéro, unseren Hunger stillen!

Wow: Gutbürgerliche Küche in sehr guter Qualität.
Unbedingt Hunger mitbringen: Hier bekommt Jede(r) genug! Das hausgemachte Tatar ist Spitze!
Die Weinauswahl aus der Region hat mich positiv überrascht. Kräftige Weine in bester Qualität (ich vermisse sie). Vom Frühstück bis zum Schlummertrunk ist alles zahlreich vorhanden! Vieles kommt aus der Region und alles wird sehr schmackhaft zubereitet und serviert.

Wir wollen ja noch etwas von der Umgebung sehen, bevor der 'Fischereistress' beginnt!
Darum, nach gutem Schlaf und reichhaltigem Frühstück, geht's ab nach Laibach...(?)
wusste ich auch nicht: So heisst hier in der Gegend Ljubljana.

Die Innenstadt mit dem Schloss ist wirklich sehenswert!
Und die Preise: Ein sehr guter Espresso (und bei dem bin ich heikel) € 1.99!

Für mich etwas zu heiss, gehen wir (danke, Werni) dem Schatten nach.
Auch das Bier ist hier nicht zu verachten und eine Abkühlung tut bei diesen Temperaturen wirklich gut!



Der Tag ist noch nicht vorbei und in der Nähe von Bled haben wir einen Hinweis auf eine Schlucht gesehen.
Da wollen wir hin!



Türkisblaues Wasser, tiefe Rinnen und unzählige Fische! Schade, wir haben die Rute nicht dabei...!



Es wird Zeit: Der Apéro und die offizielle Begrüssung in der Pension stehen an. Ab nach Bohinjska Bela!
...aber nicht ohne noch eine kurze Pause am See von Bled zu machen.
Beinahe kitschig aber eben doch wieder schön!





...sch..., mein Fotoapparat ist weg! Verzweifeltes Suchen und die Feststellung: Weg ist weg...
In der Schlucht nicht aufgepasst und abhanden gekommen.
Meine Schuld...zum Glück war noch nicht viel eingefangen.

Es geht los! Wir haben noch nichts verpasst, die Begrüssung startet mit einem... was wohl? Apéro!

Unser Guide, Aco, und die anderen fünf TeilnehmerInnen, sind eingetroffen. Schnell findet man(n) Gesprächsstoff und beim gemeinsamen Nachtessen ist der Kontakt unkompliziert geknüpft.
Eine gute Truppe hat sich da eingefunden!


Die Pension schliesst familienfreundlich am Sonntag etwas früher.
Da haben wir doch im benachbarten Dorf so eine kleine 'Beiz' entdeckt.
Das Wetter lädt zu einem kurzen Bummel und schon stehen wir in einer gemütlichen 'Besenbeiz' mitten im Dorf. Sehr 'gmüetlich' und einladend eingerichtet, freundlicher Empfang, ein oder zwei(?) Bierchen,
so schliessen wir den Abend ab.

Nach dem Spaziergang zurück, falle ich in einen tiefen Schlaf im gemütlichen Zimmer.
Morgen geht's los!

Beinahe alle Teilnehmer sind auf und warten ungeduldig auf den Start.
Doch, Moment, zuerst gibt's das reichhaltige Frühstück!

Bereits laufen die Diskussionen über fängige Muster und Arten, Trockenfliege oder Nymphe...
Mir egal, ich will ans Wasser!



Klare Ansagen, nicht unsympathisch, zeigen wo und wie es langgeht.

Wir befischen einen Streckenabschnitt im gesperrten Militärgebiet... nein, das war einmal. Die Infrastruktur ist noch vorhanden, gefischt kann hier aber ohne Einschränkungen, natürlich unter Berücksichtigung der Vorgaben.

Der Flusslauf gefällt mir! Schnell habe ich eine passende Stelle gefunden und pirsche mich, vorerst noch etwas unsicher im Wasser, an meinen Platz.



Genial: Bereits beim dritten Wurf, steigt eine wohlgenährte Aesche, links vom Stein, auf meine Trockenfliege.
Ein perfekter Start!

Glasklares Wasser, die Ruhe und eine bewundernswerte Natur: Wir sind angekommen!

Die Sava Bohinjka ist in verschiedene Reviere unterteilt.
Nach einem feinüppigen Mittagessen, geht es für uns ins Huchen-Revier.
Sorry, Aco, meine Gerätschaft ist auf Feineres ausgelegt...

Kein Problem, auch hier steigen die Forellen. ...nur erwischt habe ich noch keine!
Aco beobachtet mich in 'sicherer' Entfernung kopfschüttelnd.

"Du bist zu schnell, lass den Fischen Zeit für den Biss", tönt es aus dem Gebüsch.
Ich versuch's, kein Erfolg! Geduld, das klappt schon noch...

Und dann erschrecken wir noch eine Entendame beim Ausbrüten ihres Nachwuchses!
Schnell zurück, das ist ihr Revier!

Tatsächlich, es klappt! Und nicht nur einmal!

Da war da noch die traurige Handlung: Werni und ich haben uns, nach langem, schlussendlich überzeugendem Zureden von Aco, zum Abschied von unseren langjährigen Begleitern durchgerungen...
Ade Entenbürzelfett!

Es soll inzwischen Besseres geben... ?!?

Wir verschieben uns etwas flussabwärts. Auch hier: Eindrückliche Kulissen und fängige Flussläufe.

Durst! Auf dem Rückweg besuchen wir, nur ganz kurz, unsere gmüetlichi Bäsebeiz.

Ein neuer Tag, ein neues Revier!
Gespannt erkunden wir den neuen Flusslauf. Interessante Strömungen, vielversprechende Hinterläufe...

Ich versuche es flussaufwärts. Nach längerer bissfreier Zeit, versuche ich mein Glück bei einem kleinen Einlauf.
Und prompt: Schon beim zweiten Wurf, ein satter Biss.
Ein kurzer, kräftiger Drill, und die farbig Schimmernde ist weg.

Jänu, probiere ich es weiter.

Wenige Würfe später, knallts erneut! und dies im wahrsten Sinne des Wortes:
Eine gutgenährte Regenbögler und eine gebrochene Spitze...

Schnur locker und den Fang gehen lassen...

Da hatte mein Sturz am Ufer doch Auswirkungen auf mein geliebtes Gerät.

Vorsehend ist noch eine Ersatzrute im Auto.
Mit etwas gebremster Motivation geht's weiter.

Werni ist etwas weiter oben, bei der Schwelle, ebenfalls erfolgreich! ...aber ohne Spitzenbruch.

Aco bietet mir an, am nächsten Tag eine seiner speziellen Ruten auszuprobieren.
Ein edles Gerät!

Aber hatte er da nicht noch eine mir bekannte und schon lange auf meiner Wunschliste stehende Rute im Kofferraum? Ob ich auch die mal probieren darf?
Selbstverständlich! Danke Aco!

Hoppla, mit dieser Rute komme ich gar nicht klar! Kein Zielwurf, keine Präzision: Die ist wohl nichts für mich!

Aco beruhigt: Morgen wird er mir die Rute beibringen!

Und wie!
In der ersten halben Stunde gewöhne ich mich ganz schnell an den 'neuen' Wurfstil und lande
eine Forelle nach der anderen!

Und das mit Nymphen!

Auch dafür hat Aco mein Auge geschult! Super! Das war ein Tag!

Die Rute hat mich voll überzeugt!
Aco macht ein Super-Angebot und schon bald steht das schöne Teil, von Aco fachmännisch
an meine Bedürfnisse angepasst, für mich bereit!

Die Möglichkeiten sind vielfältig, das Wasser kristallklar,
ein schöner Bestand an kräftigen Forellen und Aeschen: Was will ich mehr!
Die Destination hat mich überzeugt, die Gastfreundschaft beeindruckt!

Vom Empfang bis zum Abschied: Freundliche, aufmerksame und zuvorkommende Gastgeber.

Die 'kleinen Einzimmerwohnungen' als Unterkunft, teils mit Gartensitzplatz, vermitteln ein bisschen Zuhause.
Auch hier stimmt alles: Kein unnötiger Luxus aber alles vorhanden zum Wohlfühlen!

Schon wieder vorbei!
Wir haben eine sehr abwechslungsreiche Woche, in reizvoller Umgebung mit
unzähligen 'Hotspots' erlebt.

Die Natur und die Menschen hier, motivieren zum Wiederkommen!

Eine Destination, die in meiner Agenda bestehen bleibt!

René

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