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Juni 2010

'Marschbefehl' ins Toggi


Anscheinend hat Bünti festgestellt, dass unsere Wurfkünste etwas nachgelassen haben. Oder halten wir uns an Punkt 7? (alles klar für Insider)

Ziel des 'Kursaufgebotes' :
Den eigenen Wurfstil perfektionieren und Wurffehler korrigieren.

Wie auch immer : Kurzfristig wurden die Lernwilligen ins Toggi aufgeboten.

Für die Meisten unter uns ein 'fremdes' Gebiet.

Der Marschbefehl liegt bereit, es kann losgehen.
Ein kurzer Trip üder die Autobahn Richtung Osten bringt uns ins Toggi.
Genauer gesagt : Alt St. Johann.

Bei der Ankunft im Schweizerhof warten bereits Kaffee und Zimmer auf uns.
Das ist doch ein Start!

Auf gehts, Männer und Frauen, es soll ja was gelernt werden.
Die Wiese hinter dem Hotel bietet dazu ein optimales Trainingsgelände,
...wenn es nur nicht so heiss wäre!

Vor lauter Schweissperlen sehe ich meine Schnur kaum!



Büntis strengem Blick entgeht kein Fehlwurf und keine falsche Bewegung!
'Gnadenlos' werden wir gedrillt und perfektioniert.

Es soll Fliegenfischer geben, die bald sechs (!) Jahre keine Rute mehr in der Hand hatten aber nach wenigen Würfen bereits anerkennendes Lob vom Instruktor erhalten!
Namen nennen wir nicht (der hat doch heimlich geübt) ... gäll Don Juan! ;-)

 

 

 

Auch vom untrügerischen Auge der Videokamera werden wir verfolgt.
Und am TV werden auch die letzten Beweise der kleinen und grossen Fehler aufgedeckt.
Aber es lohnt sich!

Wer hatte denn da noch Zweifel, irgendwann den Doppelzug (wenn auch nur ansatzweise) zu beherrschen?
Einzelne 'Jubelschreie' zeugen vom Erfolg.

Es gibt aber in dieser reizvollen Umgebung auch noch Wasser!






Nach einer kleinen Mittagsstärkung gehts an die Thur.
Interessante, verlockende Wasserläufe und auf kurzer Strecke völlig unterschiedliche Flusscharakteren machen uns ungeduldig.
Platz hats genug und auch die ortsunkundigen Flügeler finden rasch einen geeigneten Lauf.






Mir hats die Schlucht angetan. Nur, wie da hinabsteigen?
Nach zögern und probieren, stehe ich einige tiefe Meter in der Schlucht.
Und da präsentieren sich Stellen und Läufe die manch interessante Wurfarten fordern.






Schon beim Schwimmtest meiner ersten Fliege sitzt der Biss einer
schöngezeichneten Bächler.

Und so gehts weiter. Kein Wunder, bei dieser Wasserqualität. 1A würde ich behaupten.






Steinfliegen in diesem Ausmass habe ich bis jetzt nicht in dieser Anzahl erlebt. Die Steine im Wasser sind übersäht mit Köcherfliegen-Köchern.
Gegen Abend kannst Du den Schlupf der leicht gelblich gefärbten Vielflügler beobachten. Ein paar Minuten warten, und das Wasser bekommt Leben.
Wie wild jagen die Farios den Neuschlupf. Und wenn es passt, wird auch Deine Fliege erhascht.






Mein Schluchtaufstieg erweist sich schwieriger als erwartet. Glücklichweise naht Hilfe.
Bünti zieht mich über das letzte Hindernis hoch und auch ich stehe wieder auf sicherem Weg. Das nächste Mal nehme ich noch ein Seil mit.






So werden wir, oder eben unsere Wurftechnik, jeden Morgen vom unermüdlichen und geduldigen Bünti geschliffen (im positiven Sinn) und machen doch - die einen mehr,
die anderen weniger - Fortschritte.






Unsere Gastgeber haben uns auch einiges zu bieten. Köstliche Fünfgänger zum Abend
und, wem es nicht genügt, grosszügiges Nachschöpfen.
Das geniessen wir doch in vollen Zügen!

Da war ja noch die Fussball-WM. Die Live-Übertragung hatte natürlich auch ihren Platz... nur gelohnt hat sich das nicht so.

Wer nun denkt, bei uns wird 'nur' gflügelet, der täuscht sich. Ernst, unser Wandervogel,
hat uns auch diesmal begleitet.
Die Kirchspitze gibts hier nicht (weiss immer noch nicht, was er damit meint...) aber Kurschatten solls geben. Oder hiessen die Churfirsten? Egal, ihm hat es ebenso gefallen.




Ganz ehrlich : Danke Bünti, für's Organisieren und die Geduld mit ein paar Unverbesserlichen.

Es hat sich auf alle Fälle gelohnt!Ziel teilweise erreicht (liegt an mir)!

Und in diesem Gebiet werde ich garantiert wieder einmal die Fliege präsentieren!

Wäre jetz beinahe untergegangen:
Kollegin, Kollegen, nicht vergessen, das wird geprüft:


 


Ganz in diesem Sinne : En liebe Gruess und nid verzwiifle!

René

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