Juni 2007

eine neue 'Destination'.

Weil es diesmal mit unserer 'Heimdestination' nicht klappen wollte, waren wir auf der Suche nach etwas 'Neuem'. Viele Tipps sind eingegangen, aber da waren ja noch unsere Anforderungen : Nicht zu weit weg von Zürich (so wegen der Fahrzeit), etwas anspruchsvolle Gewässer, es Bergbächli sött au debi si und natürlich so ein bis zwei Fische im Gewässer....

Die Liste war lang, die Auswahl immer weniger : Wir haben uns für Isny im Allgäu entschlossen!

Knapp zwei Stunden Fahrzeit und schon waren wir im Terrassenhotel. Freundlicher Empfang, unkompliziert und auf das Wichtige konzentriert :
Die Fischerkarte liegt bereit, es kann losgehen.



25 Kilometer Fischerstrecke versprechen doch Einiges!

Mit Thomas das erste Gewässer heimgesucht und schon bald der erste Biss an der Angel.

Wie gewohnt, noch nicht in der Übung : Der Fisch ist weg!

Das Seitenbächlein, schön versteckt in wildem Gebüsch, hat meine Aufmerksamkeit erhascht : Waren da nicht grosse Schatten auszumachen? Ja, tatsächlich.
Da stehen sie, einige wohlgenährte Forellen!

Nur werfen kann ich da nicht. Das Buschwerk bis tief über die Wasseroberfläche und beim Versuch, in das Bächlein zu kommen, verschlingt mich beinahe der tiefe Schlick.



Schon ist es Abend und wir geniessen ein feines Abendessen im Berggasthof 'Haldenhof', unweit des Hotels, so ganz unter dem Motto :
Essen wie bei Muttern! Erleben Sie die ganz besondere Gastronomie!
(Aussage vom Haldenhof).
Das Essen wie auch die Ambiance ist wirklich zum geniessen und empfehlenswert!

Am Morgen, nicht zu früh, geht's ans Buffet. Da treffen wir sie, die Fischer, vorwiegend aus der Schweiz angereist.
Die Erfahrungsberichte scheinen sehr unterschiedlich...



Wir versuchen unser Glück in einem weiter entfernten Bach, der meinen Ansprüchen an einen Bergbach eher entgegenkommen soll...

Nach knapp einer Stunde Fahrt (mit Umwegen) die Enttäuschung :
Niedriger Wasserstand, kein Fisch auszumachen und unter 'Bergbach' verstehe ich etwas 'Wilderes'.

Unser Wandervogel Ernst, entschliesst sich, den Rückweg zu Fuss zu bewältigen.

Wir fahren zurück, in die Nähe des Hotels und versuchen unser Glück an diesen Gewässern.



Wir erleben eine etwas spezielle Fischerei : Wir haben festgestellt, dass an der gleichen Stelle, jeweils nach dem ersten Biss, die Fliege gewechselt werden muss. Der Fangerfolg war einiges höher, wenn Flussabwärts 'gefliegelt' wurde. Deutet für mich auf Überfischen hin. Die lieben Viecher sind ja auch nicht dumm...

Und das Vorfach musste extrem gut entfettet werden, damit es auf der Oberfläche ja keine 'Spuren' hinterlässt. Deshalb habe ich auch nur mit einem 12er gefischt. War eine Herausforderung, bei den grossen Kämpfer/innen. Trotzdem hatte ich nur einen Abriss!

Das Wasser hat mich etwas verwundert. Die Schnurspitze und die Fliegen mussten mehrmals gefettet werden, damit sie nicht gleich untergingen.
Das habe ich so noch nicht erlebt.

Nicht ganz 'mein' Gebiet.



Für mich waren da klar zu viele Fischer. Die 25km tönen ganz gut. Wenn ich davon die 'nichtbefischbaren' Stellen abziehe (starke Bewaldung und steile Ufer, z.B. am Stausee) bleibt für die Menge ausgegebener Fischerkarten wenig Strecke übrig.

Ja, und dann fehlten mir persönlich die von mir so geliebten wilden Bergbäche.... was wohl mein Problem ist.
Gefangen habe ich ganz ansprechbare Bächler und Regenbögler. Die ersehnte Äsche ist auch nicht ausgeblieben.



Für unseren Wandervogel Ernst, hat das Gebiet auch seine Spuren hinterlassen. Nach dem mutigen Angriff des Rückwegs zu Fuss, musste er dann am Abend doch etwas leiden. Die Beine wurden doch arg strapaziert! Na ja, bei so vielen Kilometern auf asphaltierter Strasse...



Am Sonntag haben wir dann noch eine Entdeckung gemacht (resp. Ernst ...wer denn sonst?) : Im 'Schäferhof' war nicht nur der Charme der Chefin einen Besuch wert, auch das Essen war ein Genuss!

Noch ein kleiner Tipp : Ein Fischerfreund hat mir ein positiveres Bild von Isny abgegeben. Wenn Du Zeit hast, unter der Woche Isny zu besuchen, soll das Hotel weniger besucht und der Fangerfolg besser sein.

René

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