Winterfischen...?

 

Da im heimischen Gewässer die Sommersaison so richtig 'bachab' ging, wollen wir wenigstens den
Saisonabschluss noch etwas geniessen.

Der Wassermangel und die hohen Temperaturen in diesem Sommer, haben uns davon abgehalten, die Fische in 'unserem' Gewässer zusätzlich zu stressen.

Ab geht’s!

Die Fahrt erweist sich als sehr mühsam: Wozu bauen die Autobahnen, wenn dann der grösste Teil der Strecke unsinniger Weise tempobeschränkt wird?

Und das Wetter? Der Herbst ist da! Die heissen Temperaturen sind vorbei! So guet!

Ein herzlicher Empfang, es heimeligs Zimmer (nein, nicht 'mein' Zirbenstübli aber auch fein)
und die Fischerfreunde, die bereits mit dem Apéro warten: Ich bin angekommen!

…ach ja, Rugeli: Es war wirklich nicht nur Coci im Glas!

Heute lacht die Sonne!

Ab, ans Wasser… super: Schwellbetrieb.
Jä nu, es gibt noch andere Bäche.

Noch nicht ganz bereit und etwas zu wenig schnell. Die ersten Bisse, nicht viele, gehen an mir vorbei.

Mittagessen bei Hans-Peter. Ein 'neues' Lokal für mich …andere haben die gemütliche Stube
schon im Sommer genossen.




Super Wetter und die herzliche Gastfreundschaft: Was will ich mehr.

Bald zieht es mich wieder zum Wasser. Und der Nachmittag bringt die ersten Erfolge.

Es ist wie in den vorgängigen Jahren: Im Sommer viele Bisse und kleinere Fische,
im Herbst mehr Geduld und dafür kapitalere Fänge.

Apéro-Time und ein feines Nachtessen: Wir geniessen den Abend.
Und zum Schlumbi besuchen uns noch die Freunde aus dem Schwarzwald.

Willkommen Hartmuth und Barbara mit Lui und Groll.

Morgenfitness nach geruhsamer Nacht und das Wetter spielt auch heute mit.

Sarah, Urs und ich nehmen ein Seitental. Nichts! Gar nichts. Ist der Wind schon zu kühl?

Die Mittagsrast geniessen wir noch an der frischen Luft.
Genug ghaberet und die Runden wollen auch nicht enden… Nichts da, ich will ans Wasser!

Der Schwellbetrieb ist vorbei und meine Lieblingsstelle frei.



Und es klappt! In kurzer Zeit zwei schöne Kapitale.

Es wird kühl und meine Wathose nicht mehr die dichteste. Zurück in die Wärme.

Und wieder werden wir mit formidablem Menue verwöhnt.
Nach dem Verteilerli bin ich hundemüde…

Es regnet… und schneit!
Hoppla, der Winter kommt mit Riesenschritten!
In kurzer Zeit ist alles weiss…


Bei der Witterung geht gar nichts. Pause ist angesagt

…und dann habe ich noch einen weiteren schwarzen Punkt auf der Landkarte definiert.

Bei Luigi wärmen wir uns auf.

Nächster Tag: Es liegt immer noch Schnee und ein paar 'Gfrörlig' verzichten auch heute aufs Fischen.
Ich will zum Bach …und es funktioniert.

Nach der Mittagsrast in bekanntem Lokal, geht mein Weg noch etwas mehr in die Höhe.
Da liegt doch der 'versteckte' Bach in wilder Natur.

Und wegen dem Schnee, scheint er mir heute noch eindrücklicher.









Aber es hat sich gelohnt! Oder?

Unseren Schlumbi nehmen wir heute in der hauseigenen Disco.
Nein, keine Angst: Die Betten haben wir rechtzeitig gefunden …nicht alle, versteht sich.

Heute ist das geplagte Seitental angesagt.
Die letzten Jahre von einigen Unwetterfolgen heimgesucht, soll sich der neu gestaltete Bach bestens erholt haben.

Ich versuchs gleich ab der Ebene.
Nach rund zwei Kilometern ohne Biss, wage ich mich doch noch ans Nymphelen.

Hoppla, da war doch ein Schatten?



Nochmals das gleiche Ziel avisiert und prompt zupft es gewaltig am feinen Vorfach.
Mit Geduld und gütiger Mithilfe der Regenbögler, kann ich das schöne Geschöpf vom Haken lösen.

Auf der weiteren Strecke verpasse ich weitere Bisse bis zum kleinen Wasserfall.

Die Nymphe an den oberen Stein dirigiert, versinkt sie sofort in der Wassergischt.
Ein Hänger …ich gebe auf.

Was ist das? Der Hänger bewegt sich ganz energisch!
Was ich da im Wasser erahne ... zittrige Hände.



Nach sorgfältigem Drill - oder besser gesagt: sanftem dirigieren, kann ich den wunderschönen Saibling überzeugen, den Weg durch das seichtere Wasser zu nehmen.

Und dort ist der Haken bereits gelöst.

Es hat geklappt!



Ein paar Ruheminuten, etwas die Gegend geniessen und schon geht es weiter zu
Hans-Peter zur Zwischenverpflegung.

Hartmuth gesellt sich auch dazu und die eine oder andere Runde stärkt uns für den Nachmittag.

Auf dem Rückweg lässt mich die kleine Schlucht unter der Skiliftstation (hässlich, in dieser Gegend)
nicht los.

Der kleine, kurze Abstecher beschert mir nach wenigen 'Probewürfen' kleine Bächige und
eine schöne Regenbögler.



Wie bitte? Freitag?

Das war also mein Abschluss …aber schöner kannst du dir den ja nicht richten!

Und auch deshalb sind wir dieses Jahr hier: Almabtrieb.



Nicht mehr gar so kommerziell wie in vergangenen Jahren, dafür fehlt uns der eine
oder andere Handwerksstand.



Das Wetter passt und die Kleidung auch.
Männlein und Weiblein haben sich in 'Schale' geworfen. Sarah's Handwerkskunst ist auch hier zu bestaunen.



Rugeli spielt seine 'Rolle' in gekonnter Manier.
Mehr Einheimischer als Tourist bringt er Stimmung in den Umzug.






Es hat wieder einmal rundum gepasst!

Und für mich war es, nach intensiven Hobby-Tagen im Juni/Juli, ein ganz gelungener Abschluss
einer sehr speziellen und erlebnisreichen Fischersaison.

…da war doch noch der Gruber und die Gruberin vom Grubenhof, Ausfahrt 'Gruben-West'.
Alles 'Gruber' oder was?!

René

www.fly-fun.ch/www.fly-fun.at/www.fly-fun.com/www.flügefische.ch/www.SchluFi.ch